Beschreibung
Neben dem Reifendrehen gehört auch das Spanbaumstechen zu einer der besonderen Handwerkstechniken der Spielzeugmacher im Erzgebirge. Mit Hilfe eines Stech- oder Stemmeisens werden um einen Lindenholzrohling Späne abgehoben und zur Spitze geschoben. Je nach Position am Stamm werden diese mal größer und mal kleiner. Im Anschluss werden die entstandenen Spanlocken sorgfältig ausgerichtet und ein neuer Spanbaum ist entstanden. Die Bäume wirken filigran und zerbrechlich, sind aber erstaunlich robust.
Jede Menge Übung, sowie viel Ausdauer und große Geschicklichkeit zeichnen dieses Handwerk aus, nur wenige beherrschen es perfekt.
Beim Stechen großer Spanbäume fließt tatsächlich viel Schweiß und der Spielzeugmacher kann maximal einen Baum pro Tag herstellen, es bedarf einer großen körperlichen Anstrengung.